Meine Listen

DINGE DIE MIR ANFANGS KOMISCH VORKAMEN:

-  das Wasser riecht und schmeckt fast überall nach Chlor, ist aber trinkbar
- die Lichtschalter sind anders
- die Klospülung ist anders
- Chips sind hier zum Mitnehmen, also als Lunch, so normal wie belegte Brote oder Müsliriegel
- die Bettdecken sind irgendwie seltsam, es sind mehrere dünne die teilweise tuchartig sind
- die Ampeln für die Fußgänger haben kein rotes stehendes und grünes laufendes Männchen sondern eine rote Hand und eine weiße laufende Person die meist auf demselben Feld sind und es gibt keine Ampelknöpfe
- es gibt riiiesige Einkaufsläden
- Wasser ist oft kostenlos wenn man Essen geht und es gibt fast überall Wasserspender(und schmeckt nach Chlor...)
- die Fenster sind meistens zum nach oben Schieben
- Türklinken und Schlösser sind anders
- es gibt in fast jedem Raum einen Ventilator (= fan auf englisch?!)
- Papier, also Blätter sind kürzer und breiter
- total oft gibt es Schilder die darauf hinweisen, dass es nicht erlaubt ist Pistolen mit in ein Gebäude zu bringen (ist jetzt nicht überraschend, es sind ja die USA, aber ich finde es irgendwie lustig)
- in Amerika wird beim Angaloppieren der innere statt dem äußeren Schenkel ein Stück nach hinten genommen
- die Amerikaner "traben" im Schritt manchmal leicht und sitzen beim Leichtraben manchmal einen Schritt und stehen dann zwei
- Lunch wird (zumindest in meiner Gastfamilie) in Plastikbeutel gepackt und nicht in Dosen, sie haben aber Dosen in die sie dann die Reste vom Essen packen und in den Kühlschrank tun, also wie bei uns
- Benzin heißt auf Englisch "gas"
- Staubsauger sehen irgendwie echt seltsam aus
- so gut wie niemand hat ein Festnetztelefon
- Handys sind an der Schule erlaubt (ja, das wusste ich eigentlich schon...)
- das Bezahlsystem für die Busse und Züge ist anders: egal wohin du willst, du hälst eine Karte an einen Scanner und kannst dann bei einem Bus soweit fahren wie du willst und kommst bei der Bahn zu den Gleisen und kannst so viele Züge nehmen und umsteigen wie du willst ohne neu bezahlen zu müssen, außer du verlässt die Station
- statt einem Stoppknopf gibt es in Bussen Schnüre die an der Seite entlang laufen und an denen man zieht
- es gibt total oft manuelle Drehtüren
- Autos hupen wenn man sie abschließt
- man wird immer gefragt wie es einem geht (How are you?) ohne dass eine wirkliche Antwort gewollt ist, die ist nämlich immer "I'm good." oder irgendwas in die Richtung, als meine Gastschwester krank war hab ich auf "How are you?" auch nur die Antwort bekommen und musste sie fragen wie sie sich fühlt um eine echte Antwort zu bekommen.
- wenn man irgendwo unterwegs ist und nur ein bisschen orientierungslos aussieht wird man sofort von irgendwem gefragt ob man Hilfe braucht oder irgendwas sucht
- es gibt hier Tiere, die Zikaden heißen und normalerweise abends Geräusche machen, die mich am Anfang extrem irritiert haben, es ist relativ laut und als ich die das erste Mal gegoogelt habe, war ich mega überrascht dass das nur so kleine Insekten sind, die den Lärm machen
- viele Sachen sind viel teurer als in Deutschland! besonders Drogeriezeug, aber auch Essen, dafür sind aber Schuhe um einiges günstiger (eine Freundin hat hier ein Paar Schuhe für 50$ bekommen, das in Deutschland 150$ gekostet hätte)
- die Amerikaner essen sehr viel salzig-süßes Essen, also zum Beispiel Salzbrezeln mit Schokolade
- beim Backen wird die Menge in cups und spoons angegeben
- die ganzen Einheiten sind anders: Fahrenheit, feet, miles... (wusste ich vorher schon ist aber sehr irritierend)
- die Schüler scannen hier jeden Morgen ihre students ID, so wird auch geschaut, dass wirklich jeder da ist, das ist glaube ich bei Firmen oft so, also in Deutschland
- es werden auch jeden Morgen random Schüler ausgewählt die durch einen Securitycheck müssen
- sogar Jugendliche haben hier Kreditkarten
- es gibt, zumindest an meiner Schule, einen Automaten für Binden und Tampons auf der Toilette
- Hausaufgaben werden manchmal benotet
- es gibt weniger Ferien aber dafür öfter mal freie Tage zwischendurch
- Handball ist hier komplett anders, von den Regeln her
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

DINGE DIE ICH IN MEINEM AUSLANDSJAHR DAS ERSTE MAL GEMACHT HABE:

- Kajak fahren
- ein Schiffswrack sehen
- eine amerikanische Highschool besuchen
- Riesenrad fahren
- Yoga
- Zumba
- spanisch Sprechen
- Tiefkühl-Waffeln essen
- in einer Großstadt shoppen gehen
- in einigen Geschäften das erste Mal etwas kaufen, in denen ich vorher noch nie war
- Go Kart fahren
- Quad fahren
- Tubing
- so etwas ähnliches wie Tennis spielen
- italienisch Sprechen
- auf ein Oktoberfest gehen (und das obwohl ich nicht in Deutschland bin?!)
- mit Kreditkarte bezahlen (das fällt mir jetzt erst auf und habe ich zum Test eigentlich schon in Deutschland gemacht, aber hier bezahle ich halt fast nur damit)
- für ein Theaterstück vorsprechen
- zu einem "professionellen" Basketballspiel gehen
- zu Dunkin Donuts gehen
- Homecoming!
- ein Football-Game sehen
- Spirit Week
- candy corn essen (das ist echt ekelhaft Leute...)
- meine Glassblowing-Class
- eine Tragödie lesen


Kommentare

  1. Die Listen sind super, Maja! Total interessant zu lesen. Wie der ganze Blog! Weiter so;-)

    AntwortenLöschen
  2. Ah jetzt erst entdeckt. Sehr interessant! Nur bei einem Punkt muss ich dir widersprechen: Angaloppieren tut man auch in Deutschland beim Englischreiten mit dem inneren Bein. Man möchte ja schließlich auch Handgalopp reiten, also auf der linken Hand Linksgalopp. Da ist dann das innere, also hier das linke, Bein treibend. Das man mit dem äußeren Bein in den Galopp treibt, hab ich in Deutschland nur in schlechten Reitschulen erleben dürfen...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Jetzt bin ich sehr sehr verwirrt. Ich hatte noch nie einen Reitlehrer oder ein Pferd, bei dem ich mit dem inneren Bein die Hilfe zum Angaloppieren geben musste. Das google ich jetzt erstmal. Ich denke nicht, dass ich schlechte Reitlehrer hatte, im Gegenteil.

      Löschen
    2. Auch wenn deine Erklärung Sinn macht: Die Pferde die ich bisher geritten bin waren alle auf den äußeren Schenkel trainiert - ich denke nicht, dass ich einfach die Entscheidung treffen kann, es mit dem inneren zu machen, weil man Pferd dann nicht wissen würde, was ich von ihm möchte. Nur um nochmal klar zustellen worüber wir hier reden: Wenn ich angaloppiere sitze ich meinen Trab aus, bereite das Pferd quasi durch halbe Paraden vor, dann lege ich meinen äußeren (!) Schenkel eine handbreit nach hinten und treibe das Pferd dann zum Galopp an. In den USA ist das im Prinzip so ziemlich das gleiche nur, dass hier der innere (!) Schenkel eine handbreit nach hinten gelegt wird. Wenn ich jetzt auf deutsch Galopphilfe google ist auch, den äußeren Schenkel nach hinten zu legen, was ich als Antwort bekomme...

      Löschen
    3. Ich hab mir nochmal angeschaut wie ich den Punkt in der Liste formuliert habe, ich sollte es vielleicht verständlicher ausdrücken.

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts