Cousin Camp // #19

Hi!

Erstmal tut es mir leid, dass der Post erst jetzt kommt, ich wollte ihn eigentlich schon am Montagabend hochladen, habe es aber nicht mehr geschafft und habe seit die Schule angefangen hat echt gar keine Zeit mehr.
In Deutschland sagt ja auch jeder er hätte Schulstress - aber das ist definitiv kein Vergleich zu dem was ich hier am dritten Schultag schon zu tun habe. Der Post soll aber nicht über die Schule gehen, das kommt dann in den nächsten Tagen.

Dieses Wochenende war ich nämlich mit meiner Gastfamilie in Michigan zum "Cousins Camp".
Jedes Jahr trifft sich nämlich die ganze Familie am Laborday-Weekend in einem Haus das an einem See liegt und dem Cousin von meiner Gastmutter gehört wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich glaube wir waren ungefähr 20 Leute und ein paar kannte ich schon von dem Apostle Islands Urlaub, nämlich eine Schwester von meiner Hostmum mit ihrem Mann und ihren Kindern. Insgesamt waren wir 9 "Kinder", also Leute unter 18, die Jüngsten waren 9.
Als wir ankamen haben wir zuerst die Flaggen gesehen, die der Cousin meiner Gastmutter aufgehängt hat. Außer mir war nämlich wieder die Austauschschülern aus Spanien dabei, deswegen hingen am Haus eine deutsche und eine spanische Flagge.
Ich wusste vorher eigentlich gar nicht genau was wir so machen werden und war deswegen total überrascht von allem: Das Haus ist richtig groß und hat ein großes Gelände draußen, das direkt am See liegt. Es gibt eine Scheune in der zwei Go Karts, zwei Quads und ein Golfauto stehen, also so ein Auto, das Leute die Golf spielen nehmen, um über den Platz zu fahren.

Als wir am Freitagnachmittag angekommen sind, bin ich mit meiner Gastschwester gleich mit diesem Golfauto zu einer kleinen Farm ein paar Minuten von dem Haus gefahren.
Zur Erklärung: Das Haus in dem wir in den Tagen gewohnt haben liegt in einer Art Dorf mit lauter "Wochendhäusern" und es gibt keine echten Straßen, deswegen durften wir mit den Fahrzeugen überall rumfahren. Es gibt auch einen kleinen Wald in dem man fahren kann und viele Feldwege.

Auf der Farm zu der wir am ersten Abend gleich gefahren sind gab es Hühner, Schweine und Ziegen und es sind auch zwei Katzen rumgelaufen, die mega süß waren. Die Besitzer von dem Hof waren total nett und hatten gar nichts dagegen, dass wir ständig vorbeigekommen sind, nicht nur an dem Abend sondern auch in den nächsten Tagen noch.

Nach dem Abendessen haben wir am ersten Tag nur noch angefangen einen Film zu schauen bevor wir ins Bett gegangen sind.

Am nächsten Morgen sind wir, nachdem wir nach dem Frühstück die Go Karts ausprobiert haben eine Mischung aus Tischtennis und Tennis spielen gegangen, ich hab vergessen wie es wirklich heißt. Ich bin definitiv nicht besonders talentiert aber witzig wer es trotzdem. Es war für mich am Anfang richtig schwer die Regeln zu verstehen, weil ich erst herausfinden musste, was die ganzen Wörter bedeuten, deswegen habe ich mich vielleicht ein bisschen blöd angestellt, aber netterweise haben trotzdem alle so getan als würde ich das für mein erstes Mal richtig gut machen.

Mittags sind wir dann das erste Mal schwimmen gewesen, direkt am Haus und danach mit dem Motorboot auf die Seen rausgefahren. Das Wetter war super gut und wir sind richtig viel im Wasser gewesen. Wir hatten eine große Luftmatratzen-Insel im Schlepptau und auf dem Boot ganz viele Getränke und Snacks und ich habe auch viel gelesen.
Als wir abends heimgekommen sind haben wir nach dem Essen noch ein Lagerfeuer gemacht und gesungen.

Am nächsten Morgen konnten wir nicht ausschlafen, die Leute die zum Golfen gegangen sind mussten sogar noch früher aufstehen als wir, die Reiten gegangen sind.
Der Hof zu dem wir gefahren sind war echt schön, die Pferde wurden Western geritten. Wir waren 11 Leute und als wir alle unsere Pferde hatten, haben wir einen langen Schrittausritt gemacht, weil die meisten ja nicht wirklich Reiten konnten, abgesehen von meiner Gastschwester und mir. Irgendwie mochte ich allerdings meinen Sattel echt gar nicht, meine Knie haben angefangen total wehzutun und ich durfte meine Füße nicht aus den Steigbügeln nehmen.

Mittags sind wir wieder auf den See gefahren, diesmal nicht nur mit dem Motorboot sondern auch mit einem Jetski.
Schon am Samstag haben wir auf dem See andere Leute beim Tubing beobachtet. Tubing ist, wenn man sich auf einer Art Schwimmreifen, nur ohne das Loch in der Mitte von einem Motorboot ziehen lässt und hauptsächlich versucht nicht runterzufallen. Das klingt jetzt nicht mal annähernd so cool wie es war, aber der Mann dem das Boot gehört hat uns angeboten, dass wir es auch mal ausprobieren können und es hat einfach so viel Spaß gemacht! Ich bin bestimmt tausend Mal ins Wasser gefallen, mir war am Ende mega kalt und mir hat alles wehgetan (auch noch die Tage danach...) aber es war einfach total lustig! Außerdem durfte ich noch mit dem Jetski fahren, was am Anfang ein echt komisches Gefühl war und das Ding wird auch ziemlich schnell, aber ich hab das nicht alleine gemacht, es saß jemand hinter mir und hat mir am Anfang geholfen, so dass es irgendwann nicht mehr schwer war und auch total Spaß gemacht hat.

Nach dem Abendessen und einem Gruppenfoto haben wir ein Tischtennisturnier gemacht. Das machen die dort jedes Jahr und es ist eigentlich echt witzig. Leider habe ich in der ersten Runde gegen jemanden gespielt der richtig gut ist und ich kann nicht wirklich spielen, deswegen habe ich natürlich verloren, aber immerhin habe ich 2 Punkte gemacht und mich nicht komplett blamiert.

Nachts sind wir nochmal mit dem Boot auf den See gefahren und ich habe mit ein paar anderen beschlossen auf jeden Fall nochmal schwimmen zu gehen, obwohl wir alle gemeint haben, dass wir es bestimmt bereuen werden, sobald wir wieder aus dem Wasser kommen, weil es schon mit Klamotten echt kalt war... Deswegen haben wir versucht nicht viel nachzudenken bevor wir reingesprungen sind.
Das Wasser war sogar wärmer als die Luft und seltsamerweise habe ich es nicht wirklich bereut, es war echt cool und im Endeffekt ist fast jeder der dabei war mit reingekommen.

Das war dann auch schon der letzte Abend und am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück wieder nach Hause gefahren. 
Um noch was über das Essen zu sagen: Es war immer total lecker und was ich mega süß fand war, dass die Frau von dem Mann dem das Haus gehört beim Einkaufen am Samstag versucht hat möglichst deutsches Brot zu kaufen, weil ich am Freitag erzählt habe, dass wir das was die hier Brot nennen nicht wirklich so nennen würden. Sie hat tatsächlich was gefunden, das immerhin ein bisschen nach deutschem Brot geschmeckt hat.

Fotos gibt es diesmal über einen Link, weil auch Videos dabei sind, die ich hier anders nicht posten kann:
Einfach mal hier klicken und man sollte zu einem Google Fotos Album kommen.

Falls der Link nicht funktioniert - man kann Blogposts auch kommentieren... :D Ich habe wiedermal keine Zeit die Rechtschreibung und alles zu kontrollieren weil ich noch richtig viel für die Schule machen muss. Wer Fehler findet darf sie behalten.

Kommentare

Beliebte Posts