American Thanksgiving // #27

Hi!
Ein bisschen verspätet kommt jetzt mein Blogeintrag zu Thanksgiving.
Das schönste dazu zuerst: Wir hatten letzte Woche nur Montag und Dienstag Schule und den Rest der Woche frei, ich glaube ich habe an jedem einzelnen Tag mindestens 12 Stunden geschlafen. Ich weiß echt nicht was ich früher gegen Mittagsschlaf hatte.
Den Mittwoch und den Donnerstag haben wir hauptsächlich mit Putzen, Aufräumen undKochen verbracht, weil das Thanksgiving Dinner nämlich mit der Schwester meiner Gastmutter, ihrem Mann, ihren drei Kindern, ihrer Austauschschülerin aus Spanien, dem Onkel meiner Gastmutter und zwei Freunden der Familie bei uns Zuhause hatten.
Den Truthahn haben aber nicht wir gemacht, weil man dazu einen größeren Ofen braucht und ich auch irgendwie den Eindruck habe, dass Truthahn machen ohne, dass die ganze Familie hinterher eine Lebensmittelvergiftung bekommt, gar nicht so einfach ist.
Wir haben unter anderem Kartoffelbrei, Süßkartoffeln (mit Zimt, hat mir jetzt nicht so geschmeckt), grüne Bohnen, Quiche und Stuffing (okay, also dass kannte ich nicht, ist aber wohl was mit dem man normalerweise den Truthahn füllt) gemacht. Ich habe dann noch einen Salat und einen Nachtisch gemacht, da weiß ich auch nicht wie das auf Deutsch heißt, ist aber im Prinzip Obst, das kommt in einen Form, dann kommt Teig drauf, der von der Konsistenz her wie Pizzateig ist und dann backt man es. Außerdem hatten wir noch Eis zum Nachtisch.
Am Mittwochabend hatten meine Gastschwester und ich noch eine Reitstunde, Donnerstag haben wir Morgens noch alles fertig aufgeräumt, den Tisch gedeckt und dekoriert, bevor um 3 dann die ersten Leute gekommen sind. Ich habe wirklich versucht noch irgendwie zu helfen, aber ich hatte das Gefühl in der Küche mehr im Weg zu stehen, deswegen habe ich mich dann hauptsächlich damit beschäftigt Appetizer zu essen. Das war Käse mit Brot und Crackern. Das Brot war zum Teil sogar echtes Brot, weil meine Gastmum irgendwo eine Bäckerei gefunden hat, die Brot aus Sauerteig macht. Dinner gab es dann irgendwann gegen 4 und nachdem die jüngste Cousine von meiner Gastschwester auch Vegetarierin ist habe ich anstatt von echtem Turkey dann Tofuerky probiert. Ob der wie echter Truthahn geschmeckt hat kann ich jetzt nicht beurteilen.
Nach dem Essen haben wir ein paar Brettspiele gespielt, dann gab es Nachtisch und danach haben wir alle zusammen Fibbage gespielt. Das ist eine Art Computerspiel aber nicht wirklich. Man lädt es auf einem PC runter und dann spielt jeder mit seinem Handy. Einer wählt eine Kategorie und der Laptop gibt dann zu dem Thema einen Satz vor den man vervollständigen muss. Das Spiel war zwar natürlich auf Englisch aber es hätte zum Beispiel irgendwas sein können wie: Zum Golfspielen benutzt man einen _______. (Das ist jetzt ein schlechtes Beispiel, weil es immer etwas ist, was man eigentlich nicht weiß. ) Dann muss jeder auf seinem Handy ein Wort eingeben, von dem er denkt, dass es plausibel klingt. Zu allen Vorschlägen fügt der Computer dann noch ein paar Lügen, aber auch die Wahrheit hinzu. Man kann natürlich nicht sehen was von wem ist. Jetzt klickt jeder die Lösung an von der er denkt, dass sie die Wahrheit ist. Danach gibt es Punkte wenn man die Wahrheit gefunden hat, aber auch welche für jede Person, die dachte, dass deine Lüge die Wahrheit gewesen wäre. Ich hoffe man kann die Erklärung irgendwie nachvollziehen.
Danach, es war glaube ich ungefähr 10, sind dann alle wieder gegangen.
Am Freitag hatten wir einen mehr oder weniger "fun day Downtown". Im Prinzip hat meine Gastmutter mich und meine Gastschwester den halben Tag durch Chicago geschleppt, uns Gebäude gezeigt, Ausstellungen und ein Museum. Wir haben ihr hauptsächlich zugehört, das ist halt total ihr Ding und sie denkt wir finden das auch super spannend. Sie war am Ende dezent sauer, weil wir ihr nicht enthusiastisch genug waren. Eine interessante Sache war dann aber noch, als wir Abends mit einem Doppeldecker Bus eine Art Lichtertour durch die Stadt gemacht habe, für die Amis fängt Weihnachten nämlich in der Sekunde an, in der Thanksgiving vorbei ist.
Am Samstag haben wir nur Abends was gemacht, wir sind zu einem Musical gegangen. Es hieß "Billy Elliot" und war eigentlich echt voll schön, allerdings nicht ganz so gut wie School of Rock, finde ich.
Das war's dann eigentlich auch schon, am Sonntag habe ich nicht wirklich was interessantes gemacht.
Hier noch ein paar Bilder:




Ach und noch ein Bild, das zwar nichts mit Thanksgiving zu tun hat, aber am Sonntag bei Glassblowing haben meine Gastschwester und ich am Fusing Table ein "Sleeping Beauty" Piece gemacht. Das ist Dornröschen auf Deutsch. Das war im Übrigen meine Idee, nur um das klarzustellen. :D
Wie es dann fertig aussieht, also nachdem es dann quasi geschmolzen wurde, weiß ich leider noch nicht, es hoffe es wird gut!!

Kommentare

  1. Die arme Gastmutter :-D. Ich musste echt lachen, als ich das gelesen habe mit der Sightseeing-Tour.

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    1. Das klang vielleicht ein bisschen fieser als es gemeint war, aber meine Gastschwester und ich waren am Ende schon echt genervt. :D

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